#32 Mareike Lotte Wulf
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Mareike Lotte Wulf zeigt uns in diesem Gespräch, was in der Politik möglich und auch nötig ist und macht Mut, sich einzusetzen, denn: „Wenn Dich etwas stört, dann ändere etwas und zwar da, wo du bist“. Das ist ihr Credo welches sie vor 5 Jahren dazu gebracht hat, sich für die Demokratie zu engagieren und als Quereinsteigerin in die Politik zu wechseln. Zunächst im niedersächsischen Landtag, ist sie nun seit 2021 Mitglied im Bundestag. Wir sprechen mit ihr darüber, wie es ihr gelingt, die Interessen der Menschen in den Wahlkreisen gut zu vertreten, trotz Fraktions- und anderer Zwänge und am Puls der Bedürfnisse ihrer Wähler zu bleiben. Sie beobachtet Unterschiede zwischen der Landes- und der Bundespolitik. Die Stimmung im Bundestag ist wesentlich gereizter und Mareike kritisiert, wie schnell sich die Parteien im Bundestag gegenseitig Populismus vorwerfen. Die schiere Größe des Berliner Bundestags erschwert, sich über Parteigrenzen hinweg persönlich zu begegnen. Ihr ist es wichtig, eine Brücke zu den Bürger*innen zu schlagen, um mehr Menschen für die ‚etablierte Politik‘ zu gewinnen. Dabei setzt sie auf politische und digitale Bildung und hat Ideen für neue Austauschformate, jenseits der Parteizugehörigkeit. Aber auch die Politik muss Konzerne in die Pflicht nehmen und Algorithmen regulieren, um Radikalisierungen im Internet einzudämmen. Obwohl Macht die Währung der Politik ist, ist sie davon überzeugt, dass unsere Herausforderungen nur durch vernetztes Denken und Zusammenbringen von verschiedenen Kompetenzen sowie dem Vertrauen in Kooperation bewältigt werden können.
Fotorechte:Foto: Chris Pfeffer
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