Hörbar machen - hörbar sein: DIE PodcastReihe von female.vision

Hörbar machen - hörbar sein: DIE PodcastReihe von female.vision

Hörbar machen - Hörbar sein

#23 Andrea Bitzer

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Andrea Juliane Bitzer berichtet von ihrem Weg von der Fast Fashion zur Eco & Fair Fashion. Als Textilmanagerin ist sie über einige Jahre in dem internationalen Metier sehr erfolgreich gewesen, bis sie sich die Sinnfrage gestellt hat. Für den Wechsel brauchte es eine klaren „Cut“, eine Reise nach Südamerika, in andere Welten. Zurück kam sie, mit dem Entschluss, anders arbeiten zu wollen. Das setzte sie um und nebenher hat sie mit ihrer Schwester das Buch „Green Rebels“ geschrieben, ein Buch, in dem Frauen, die grün gründen, porträtiert werden.

Wir wollen wissen, was anders ist in dem Eco & Fair Fashion Unternehmen und philosophieren mit ihr über die Herausforderungen, nachhaltig zu leben und zu konsumieren. Und natürlich sprechen wir über ihr Buch, warum die Partnerwahl so wichtig ist für das Gründen, diskutieren, ob „Grünes Gründen“ weiblich ist und wie sich Veränderung im Privaten auf alle anderen Lebensbereiche auswirken.

#22 Clara Bräuer und Laura Haverkamp

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Clara Bräuer und Laura Haverkamp berichten von ihrer Arbeit bei Ashoka, einem Netzwerk zur Stärkung von Sozialunternehmer:innen. Seit 2018 arbeitet Ashoka in Deutschland selbstorganisiert mit kompetenzbasierter Führung. Uns fasziniert sowohl die Arbeit selbst, gesellschaftliche Probleme mit einem unternehmerischen Spirit und innovativen Ansätzen anzugehen, wie auch die radikale eigene Organisationsform von Ashoka.

Wir wollen wissen, was die Voraussetzungen für das Gelingen von Selbstführung in einer Organisation sind und ob es bestimmte Eigenschaften gibt, die man dafür mitbringen muss. Laura berichtet von dem Weg, den Ashoka gegangen ist und wir erfahren, dass ‚Bedienungsanleitungen für sich selbst‘, die man für die Kolleg:innen verfasst und das Abtrainieren von Konfliktscheue sehr hilfreiche Elemente für das Gelingen von selbstgeführten Organisationen sind. Wir sprechen darüber, ob Arbeiten in einer selbstgeführten Organisation bereits der Schlüssel für eine nachhaltige Welt sein kann, diskutieren darüber wie Engagement nachhaltig bleiben kann und erfahren von Clara und Laura, wie sich ihr Blick auf die Zusammenarbeit im Team verändert hat.

#21 Katrin Richthofer

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In unserem Podcast #21 sprechen wir diesmal live auf der herCareer Messe mit Katrin Richthofer, einer Mitgründerin von "Maria 2.0" in München.
Sie berichtet, wie Sie zu der (durch ihren „Kirchenstreik“ 2019 und Thesenanschlag 2020 bekannt gewordenen) Gruppe gekommen ist, warum sie dort gegen alle Widerstände mitmacht und durch ihr Engagement für eine Erneuerung der römisch-katholischen Kirche insgesamt politischer geworden ist.
Für eine Veränderung von Innen braucht es ihrer Meinung nach Durchhaltevermögen, ein „sich nicht entmutigen lassen“. Es braucht viele Mitstreiter*innen, Stimmen mit Gewicht. und Mut, Frauen wie Männer. Es ist die Veränderung von Innen, die an dieser Bewegung so spannend ist, denn ja, Maria 2.0. steht zwar auch für Kirchenstreik, aber die meisten Mitstreiter*innen der Maria 2.0. Bewegung wollen nicht aus der römisch-katholischen Kirche austreten – sie wollen, dass ihre Kirche sich den Lebensrealitäten ihrer Mitglieder stellt. Echte Tradition ist für Maria 2.0 das Weitertragen der Flamme, nicht das Anbeten der Asche. Ob diese Bewegung eine Anregung für Veränderung für andere starre Organisationen sein kann? – entscheidet selbst – hört rein!

#20 Nadjeschda Taranczewski

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In unserem Podcast #20 sprechen wir mit Nadjeschda Taranczewski, die Geld-Bewusstsein zu einem ihrer zentralen Coachingthemen gemacht hat.

Es gibt keinen Lebensbereich, der nicht mit Geld zu tun hat, und so ist es wichtig, sich über das eigene Verhältnis zum Geld klar zu werden, um Verhaltensmuster in Bezug darauf und darüber hinaus zu verstehen. Dabei spielen Glaubenssätze, wie z.B. 'über Geld spricht man nicht‘, 'Geld ist schmutzig‘ oder 'Geld verschafft Freiheit‘ eine wichtige Rolle.

Über das Verhältnis zu Geld manifestieren sich zwar stereotype Rollenbilder, jedoch spielt das Geschlecht für das Verhältnis zum Geld aus Nadjeschdas Sicht keine größere Rolle.

Ihr eindrücklicher Appell ist es, dass Geld kein Tabu sein sollte. Wir sollten anfangen, darüber – ggf. zunächst in vertrautem Kreis - zu sprechen und später ganz unbefangen überall, um zu einem entspannterem, bewussteren und gestaltenden Umgang mit dem Thema Geld zu kommen.

#19 Amani Abuzahra

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Amani Abuzahra ist Philosophin, Autorin, Trainerin in der Erwachsenenbildung und Gewinnerin des 25-Frauen-Awards von EDITION F & ZEITonline. In ihrer Arbeit widmet sie sich dem Thema intersektionaler Feminismus und rassismuskritische Bildungsarbeit, muslimischen Lebenswelten, hybrider Identität und dem Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft. Letzte Publikation im Tyrolia Verlag erschienen: "Mehr Kopf als Tuch. Muslimische Frauen am Wort".

in diesem Gespräch deutlich, wie stark einengend es für sie ist, auf Ihre Religionszugehörigkeit und das Kopftuch reduziert zu werden. Obwohl es sie stört, dass es in Gesprächen immer wieder darum geht, haben auch wir nachgefragt und gelernt, dass die Gründe für das Kopftuch so vielfältig, wie die Frauen selbst sind.
Amani beobachtet, dass in den letzten Jahren Muslima selbstverständlicher und selbstbewusster in den Medien und bei Veranstaltungen präsent sind. Ergänzend verhilft die Corona-Pandemie mit ihren ganz eigenen Schlagzeilen zu einer „Islam-Pause“. Die Tatsache, dass der Islam und / oder MuslimInnen gerade einmal nicht kontinuierlich angeprangert werden, hat ihr eine besonders kreative und befreite Schaffenszeit eröffnet, die zeigt, dass es möglich ist, ganz tolerant miteinander, nebeneinander und zusammen zu leben.

Amani wirft einen Blick auf ihr Promotionsthema und erklärt, dass die Europäische Toleranzgeschichte auch mit vorherrschenden und – dieser Tage - von der Politik gezielt genutzten Ängsten zu tun hat. Sie denkt, dass gerade die Religion einen Beitrag zur Überwindung dieser Ängste und für Toleranz leisten kann – wie im Übrigen auch für den Feminismus. Sie erklärt, warum eine intersektionale Perspektive auf Diskriminierung hilfreich ist, da manche Rucksäcke deutlich schwerer wiegen als andere.

Schließlich appelliert Amani Abuzahra an uns, uns selbst mit unseren ureigenen Widersprüchen anzunehmen zu lernen. Der Blick nach innen kann eine wichtige Grundlage für das interkulturelle Miteinander sein.
Amani ruft Frauen auf, sich zu engagieren und sich zu verbünden

#18 Ute Hamelmann und Martina Hesse

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Wir sprechen mit den beiden Autorinnen des am 1. März 2021 erschienenen Buchs „Unsere Zeit ist jetzt!“, Ute Hamelmann und Martina Hesse. Sie berichten, welche Rolle ihre sehr unterschiedlichen Talente für das Gelingen des Buches gespielt haben. Ute als geisteswissenschaftlich geprägte Person und Martina als künstlerisch geprägte Person mussten erst einmal eine gemeinsame Sprache finden und ihr unterschiedliches Herangehen verstehen und akzeptieren – gelebte Vielfalt! Herausgekommen ist die Metaebene aus Schauspielerin- und Cartoonistin-Perspektive, die zum Handeln anregt und eine Anleitung zur Veränderung ist. Sie sind der Überzeugung, dass genau jetzt der Moment gekommen ist, wo es gilt die Chancen für Veränderungen zu ergreifen. Dafür brauchen wir den „Uups-Moment“!

#17 Nina Gillmann

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Nina Gillmann ist Gründerin und CEO von Twise. Das 2020 gegründeten Startup bietet Frauen mit dem TWISE-Tandem ein Jobsharing-Modell, das die Vereinbarkeit von Karriere und Familie möglich macht, indem sich zwei MitarbeiterInnen einem Vollzeit-Karriere-Job teilen. Gleichzeitig hilft Twise damit auch Unternehmen, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, zu halten und somit ihren weiblichen Talente-Pool zu stabilisieren und auszubauen.
Auslöser für die Gründung von Twise war zunächst ein Kulturschock: Als Nina nach ein paar Jahren in den USA nach Deutschland zurück kam, realisierte sie, wie sehr Deutschland noch daran arbeiten muss, es selbstverständlich werden zu lassen, dass Mütter erfolgreich arbeiten und Karriere machen. Das Thema ließ sie nicht los – und ihr Startup ist die Antwort. In dieser Episode nennt Nina diverse gute Gründe für die Bildung von Tandems und zeigt, dass es sich rechnet auf diese Lösung zu setzen. Sie beschreibt, dass dieses Modell einen erheblichen Einfluss auf Firmenkultur und Innovationsfähigkeit haben kann – und sie schildert, was sie sich für die Zukunft wünscht.
Nina macht in dieser Episode deutlich, dass Unternehmen einen Zug verpassen, wenn sie sich nicht mit den Themen Gender-Balance, weiblicher Talente-Pipeline auseinandersetzen.

#16 Anna-Lena von Hodenberg

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Der rasanten Zunahme an Hass im Netz, das von vielen Akteuren fälschlich als rechtsfreier Raum verstanden wird, wollte die Journalistin Anna-Lena von Hodenberg etwas entgegensetzen. Sie gründete 2018 die gemeinnützige GmbH HateAid, die Opfer von digitaler Gewalt berät und unterstützt. HateAid ist die bisher einzige Institution dieser Art im deutschsprachigen Raum.
In dieser Episode beschreibt Anna-Lena die verrohte Realität im Netz und wir erfahren, dass Medienkompetenz in der Bevölkerung allgemein weniger stark verbreitet ist als Medienaffinität, was insbesondere von rechten Gruppierungen („fake news“), die digital sehr professionell aufgestellt sind, ausgenutzt wird. Dabei ist Frauenhass bei den unterschiedlichsten Gruppierungen im Netz als ‚kleinster gemeinsamen Nenner‘ zu finden.
Anna-Lena spricht über die Säulen der Arbeit von HateAid und erzählt uns davon, wie sie Frauen fördert und wie sie in ihrer Kraft bleibt. Wir erfahren von der Zusammenarbeit mit ‚ichbinhier‘ und hören ihren leidenschaftlichen Appell, uns nicht im digitalen Raum einschüchtern zu lassen und unsere Demokratie nicht angreifbar werden zu lassen!

links:
www.hateaid.org
https://hateaid.org/blog/
www.ichbinhier.eu/
https://www.das-nettz.de/
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/state-of-hate-far-right-extremism-in-europe-2021/
https://no-hate-speech.de/ Radikalisierungsmaschinen. Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren Julia Ebner
https://www.isdglobal.org/wp-content/uploads/2018/10/ISD-Radicalisation-in-the-Network_Report_German_web.pdf

#15 Begoña de la Marta

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Was tun, wenn es für ausländische Akademikerinnen schwierig ist, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sie sich erst einmal in die deutsche Kultur und die Besonderheiten des deutschen Arbeitsmarktes einfinden müssen? Begoña de la Marta, Anwältin, Unternehmen- und Gründungsberaterin, hat selbst erlebt, dass es keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage gab. Und das hat sie dazu bewogen, genau diese Antworten zu liefern: Trotz Widrigkeiten hat sie Frauenalia gegründet!
Frauenalia unterstützt die Integration von Frauen mit internationalem Hintergrund und hat das Ziel insgesamt als soziales unternehmen Diversität und Chancengleichheit in der deutschen Gesellschaft und in Unternehmen zu fördern.
Begoña berichtet in unserem Gespräch von der Gründung von Frauenalia und von der täglichen Mission, Frauen mit internationalem Hintergrund bei ihrem Arbeitsintegrationsprozess entweder als Angestellte oder als Gründerin zu beraten und zu begleiten.
Sie stellt heraus, dass es ein Balanceakt ist, sich seiner selbst bewusst zu bleiben und doch dazuzulernen, um gut in dem neuen Umfeld anzukommen. Dabei erzählt sie uns auch von ihrem ganz persönlichen Werdegang und der Bedeutung, immer an sich und die eigenen Stärken zu glauben. Begoña blieb zuversichtlich - auch als es anscheinend für „ihr Thema“ keine Finanzierung gab. Und: Ihre Zuversicht hat sie belohnt: Es taten sich neue Wege auf.
Darum appelliert sie an Offenheit und Kreativität, um die neuen Wege wahrnehmen zu können.
Da die Herausforderungen durch Covid größer sind als vorher, wird ihr Konzept auch aus anderen Bundesländern angefragt.

#14 Anja Gockel

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Die Modedesignerin Anja Gockel interviewen wir mit ihrem Mann Rainer Brenner, der sich selbst als Feminist bezeichnet. Wir wollen der Frage auf den Grund gehen, was sein Anteil an dem Erfolg seiner Frau ist und finden ein Paar vor, das sich frei gemacht hat von vorgefertigten Rollenmodellen, das die Stärken des jeweils anderen stärkt und sich gegenseitig fördert und ergänzt. Anja Gockel berichtet von ihrem Weg in die Modewelt und ihrem Anliegen, die Weiblichkeit in ihrer Mode in den Mittelpunkt zu stellen. Mode soll ihrer Ansicht nach unterstützen, was eine Frau ist, und nicht was sie für ihre Umwelt sein soll. Mode ist ihrer Ansicht nach ein Spiegel gesellschaftlicher Trends. Da liegt es nahe, nach Nachhaltigkeit zu fragen – ein großes Thema in der Mode – bei dem Label Anja Gockel, das in Deutschland maßgefertigt produziert, eine Selbstverständlichkeit. Sie postuliert, dass derjenige Erfolg haben wird, der den Mut hat, den ersten Schritt zu gehen und danach das Durchhaltevermögen, weitere zu gehen – ihr Weg ist dies auf jeden Fall.

http://www.anjagockel.com
https://www.paris44.com
https://nachhaltig-wirtschaften.rlp.de/de/unternehmen/anja-gockel/
https://anjagockel.net/embraceland

Über diesen Podcast

Herzlich Willkommen beim Female.Vision Podcast: „Frauen – Macht – Veränderung“

Viele Systeme sind im Umbruch und brauchen unsere Mitgestaltung!

Wir sind davon überzeugt, dass wir lernen müssen, neu zu denken, um in Zukunft anders als bisher zu handeln.

In unserem PodCast geben wir dazu Denkanstöße und machen Initiativen zur Gestaltung von Veränderung im Großen und im Kleinen hörbar. Unsere Gesprächspartner*innen berichten von ihrem vielfältigen Engagement und den damit verbundenen Herausforderungen und Lösungen. Sie lassen uns dabei hinter die Kulissen schauen, so dass wir aus ihren Erkenntnissen und Fehlern mitlernen können. Mit diesen Portraits wollen wir ermutigen und inspirieren, sich selbst für Veränderung einzusetzen.

Ursprünglich war unser Fokus eher auf die Stärkung von Frauen und Förderung von Chancengleichheit gerichtet. Im Laufe unserer Gespräche wurde für uns jedoch immer deutlicher, dass gleichberechtigte Teilhabe ein wichtiger Schlüssel für die Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ist. Daher beleuchten wir nun Wege zukunftsweisender Gestaltung unserer Gesellschaft insgesamt, und machen Lösungsansätze hörbar - maßgeblich durch Frauen. So tragen wir zu einer „female.vision“ bei.

• Wir geben Anstöße zu Veränderung

• Wir erkunden Erfolgspfade

• Wir machen erlebbar, dass es stärker macht, sich untereinander zu vernetzen

• Wir thematisieren Schubladendenken

• Wir setzen uns für ein gleichberechtigtes Miteinander und gleiche Teilhabe aller ein

• Wir sind davon überzeugt, dass Macht zu haben, also einflussreich zu sein - neben dem Willen zur Gestaltung - notwendig ist, um Veränderung und Entwicklung zu bewirken

• Dabei geben wir insbesondere den weiblichen Perspektiven und Visionen eine Stimme, weil sie wichtig sind und viel häufiger vorkommen und gehört werden müssen

Wir sind: Gudula Merchert-Werhahn, Katharina Eucken und Marlen Nebelung

von und mit Gudula Merchert-Werhahn, Katharina Eucken und Marlen Nebelung

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